Siegerteam bekannt

Brügger Architekten und bbz landschaftsarchitekten gewinnen Präqualifikation.

Patrick Strahm, Entwurfsarchitekt Brügger Architekten
Clara Gross, Landschaftsarchitektin bbz landschaftsarchitekten
Heinz Brügger, Inhaber Brügger Architekten
Ona Lia Bischoff, Landschaftsarchitektin bbz landschaftsarchitekten
Fabio Nyffenegger, Entwurfsarchitekt Brügger Architekten

Am 19. Dezember ging mit der Jurierung der Präqualifikation die erste intensive Phase der Planung für das Areal Braui Worb zu Ende. Am Vormittag präsentieren die drei Planerteams Büro B, vb architekten und Brügger Architekten Ihre Entwürfe und beantworten Fragen der Begleitgruppe. Am Nachmittag fand die eigentliche Jurierung mit der Auslobung des Siegerprojekts statt. Nun liegt der Jurybericht vor.

Vorsichtiger Umgang mit der Bausubstanz

Eine einleitende Bemerkung aus der Präsentation von Brügger Architekten bleibt in Erinnerung, mit der Büroinhaber Heinz Brügger die Ausgangslage der Arealentwicklung zusammenfasste: «Eigentlich ist auf diesem fantastischen Areal alles schon da – wir müssen darauf achten, dass wir mit den baulichen Eingriffen den Geist und den Charakter des Bestehenden nicht kaputt machen.»

Das sah auch die Fachjury so und lobte neben dem überraschenden Lösungsansatz für die  Verkehrserschliessung und der Gliederung des Areals in zwei Bereiche mit differenzierten Identitäten auch die Tatsache, dass im Projekt von Brügger Architekten viel Geschichte erhalten bleibt.

So sieht die Studie von Brügger Architekten und bbz vor, neben den Gebäuden am Brauereiweg 1, 2 und 5 auch das markante Sudhaus zu erhalten. Am Brauereiweg 2 soll einzig der nördliche Anbau ersetzt werden.

Während im Westen zwischen Sudhaus, Rampe und Lädeli die Freiräume als Plätze und Gassen ausgebildet werden sollen, sieht das Projekt vor, im Osten eine Gartenlandschaft anzulegen, in dem vier neue Bauten attraktiven und ruhigen Wohnraum bieten könnten. Durch diese fein abgestimmten Massnahmen wird sichergestellt, dass der identitätsstiftende Charakter des Areals erhalten bleibt. Gleichzeitig werden die Freiräume vernetzter und es entstehen neue, spannende Raumabfolgen und Blickbeziehungen.

Aber auch die beiden Eingaben von Büro B und vbarchitekten werden im Jurybericht gelobt. Das Engagement aller drei Architekturteams und die detaillierte Auseinandersetzung mit der Bausubstanz beeindruckte sowohl Fachjury als auch die Eigentümerschaft.

Ausstellung im Gemeindehaus Worb

Am 15. Februar findet um 17.30 im Foyer des Gemeindehauses in Worb die Eröffnung der Ausstellung zur Präqualifikation statt. Neben den drei eingereichten Entwürfen und dem Modell des Siegerprojekts gibt es mediterrane «Häppli» aus der neuen Braui-Markthalle und Nils Burri zückt seine Gitarre. Alle sind herzlich eingeladen, eine Anmeldung ist nicht notwendig.

Die Ausstellung ist bis Ende Februar im Gemeindehaus zu den normalen Öffnungszeiten zugänglich.